ÜBER MICH

Stefan Schuster, M.A.

Es war im Oktober 1997, als mein Vater mich zu einem Termin bei der örtlichen Bank mitnahm. Der Berater war auch ein guter Freund der Familie und gleichzeitig der Bankstellenleiter. Mein Vater wollte einen Teil seiner Ersparnisse anlegen und sich zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten lassen. Mich nahm er mit, weil er meinte, dass es gut sei für mich zu sehen, wie ein Banktermin so abläuft. Auch war es für mich interessant, weil ich sehr mathematisch und logisch veranlagt bin.

 

Schnell fiel das Thema auf Investmentfonds, in der damaligen Zeit waren diese noch lange nicht so vielen Menschen geläufig wie heute. Mich interessierte das Thema sehr, die Vorstellung sein Geld einfach so auf der ganzen Welt zu verteilen und arbeiten zu lassen faszinierte mich. Natürlich wollte ich wissen, wie das ganz genau funktioniert.

Unser Bankberater war sichtlich überrascht, welche Fragen er von einem 12-jährigen gestellt bekam, z.B. zu den Eigenschaften der verschiedenen Anlageklassen, der Renditeerwartung, den Risiken und, und, und. Als er an dem Punkt angelangt war, wo er nicht mehr weiterwusste, die meisten Erwachsenen Anleger fragten anscheinend bei weitem nicht so weit ins Detail wie ich, suchte er mir einen dicken Stoß Prospekte von sämtlichen Fonds der Bank zusammen und gab ihn mir mit. Zuhause setzte ich dann meine Recherche fort. So entschied ich mich für die ersten Investmentfonds, in die ich mein vom Taschengeld gespartes Geld investierte. Mein Vater sparte auch etwas für mich und meinen Bruder an, doch im Gegensatz zu meinem Bruder der einen Bausparer hatte, entschied ich mich für einen Sparplan in einen Aktienfonds.

Nasdaq-Composite-Index: 2000

Das war der Beginn meiner Karriere an den Finanzmärkten. Schon nach relativ kurzer Zeit wurde ich durch das Platzen der dot.com-Bubble 2000 auf eine harte Probe gestellt. Die schwierigen Zeiten an den Finanzmärkten wurden für mich zur Normalität, auch die Anschläge auf das World Trade Center 2001 erschütterten die Märkte, doch als die schwierigste Probe erwies sich definitiv die Globale Finanzkrise 2008. In dieser musste ich sehr harte und schwierige Entscheidungen treffen, doch von diesen Erfahrungen profitiere ich noch heute. All diese Rückschläge haben mich nicht entmutigt, im Gegenteil, sie haben mich angespornt immer besser zu werden. 

Meine Veranlagungsstrategie entwickelte und entwickle ich noch immer stetig weiter. Schon relativ bald merkte ich, dass die Investmentfonds der Bank nicht so das Gelbe vom Ei waren. Die Kosten waren hoch und die Performance ließ zu wünschen übrig. So ging ich dazu über selbst meine Einzelinvestments, Aktien und Anleihen zu wählen. Das funktionierte eine Zeit lang sehr gut, jedoch war diese Art des Investierens sehr zeitaufwändig und stressig. Auch war die Risikostreuung dich ich so erzielen konnte nicht groß genug. So entdeckte ich die Index-Fonds für mich (ETF’s – Exchange Traded Funds), welche eine große Risikostreuung und geringe Kosten boten. Diese sind eine sehr gute Alternative, bevor man einen beliebigen aktiv gemanagten Fonds wählt. Nur einige wenige aktiv gemanagte Fonds schlagen die ETF’s, mit der Zeit entwickelte ich mein System, um genau diese wenigen „Perlen“ zu identifizieren und somit kehrte ich mit meinen Anlagen zu den aktiven Fonds zurück.

Master-Thesis: Portfolio Insurance

Zusätzlich zu meinen persönlichen Erfahrungen an den Finanzmärkten, bin ich auch bei meiner Ausbildung und bei meiner Berufswahl genau den gleichen Weg gegangen. Schon in der HAK wählte ich die Spezialisierung „Investments“, meine Maturaarbeit handelt von Insidertrading in Verbindung mit den Anschlägen des 11. Septembers 2001. Mein Bachelorstudium „Business Consultancy International“ absolvierte ich an der FH Wr. Neustadt, wo ich die Bachelorarbeit über die Entwicklung der Hedgefonds-Branche schrieb, danach wechselte ich an die FH des bfi Wien wo ich mein Masterstudium „Banking and Finance“ abschloss. Meine Masterthesis handelt von dynamischen Portfolio-Insurance-Strategien, welche auch eine wichtige Rolle in meiner heutigen Anlagestrategie, dem „Intelligenten Investmentfonds-Konzept“, spielen.

Beruflich war ich 3 Jahre im Bankwesen tätig, davon 2 Jahre als Berater im Private-Banking bzw. als Wertpapierspezialist in der Filiale und 1 Jahr als Controller. So richtig wohl habe ich mich dabei nie gefühlt, denn ich wusste genau, dass ich den Kunden ohne der Bank im Rücken, welche in erster Linie immer die eigenen Anlageprodukte verkauft, deutlich bessere Veranlagungslösungen bieten könnte. Im Jänner 2015 war es dann so weit, dass ich den Sprung in die Selbständigkeit wagte und meine Firma veranlagung.net gründete. Die Entscheidung habe ich nicht bereut, auch wenn die Anfangszeit wirklich hart war. Heute genieße ich die Freiheit, meinen Kunden wirklich die beste Veranlagunslösung bieten zu können.

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